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Und wer hatte das Sagen im Bordell? So eindeutig sich das Gewerbe bezeichnen lässt, dem die Frauen nachgehen, so vielfältig waren am Freitag, am zweiten Verhandlungstag im Prozess gegen die Betreiberfamilie des Bordells Casa Rossa vor dem Landgericht Kleve, deren Schilderungen, wie dieses Arbeitsverhältnis tatsächlich ausgestaltet war.
Handelten die Prostituierten, von denen ein halbes Dutzend als Zeugen geladen war, als selbstständige Unternehmerinnen, oder waren sie in Wahrheit abhängige Beschäftigte — letzteres mit der Folge, dass das niederländische Ehepaar 72, 66 und sein Sohn 31 dem Staat, wie von der Anklage unterstellt, gut anderthalb Millionen Euro an Abgaben schulden?
Wie bei den vorangegangenen Prozessen dieser Art auch, erlebten die Zuschauer im Schwurgerichtssaal der Klever Schwanenburg, dass die Angaben der Frauen sich teilweise komplett widersprechen. Die erste Prostituierte, 35 Jahre alt und mittlerweile in Emmerich in einem anderen Etablissement tätig, erzählte der Kammer, dass es zwischen den Betreibern und ihr eine Mietvereinbarung gegeben habe — demnach habe sie für einen halben Tag 40 Euro, für einen ganzen Tag 70 Euro für ein ihr.
Dafür wiederum habe sie 50 Euro je halber Stunde von ihren Kunden verlangt. Selbst an Tagen, an denen sie keine Kunden abbekommen habe, habe sie die Zimmermiete entrichten müssen. Doch diese Aussage wurde schwer erschüttert, als Staatsanwalt Hendrik Timmer dem Gericht eine aktuelle Aufstellung aus dem Betrieb des Casa Rossa vorlegte, das mittlerweile unter neuer Leitung die gleichen Dienste anbietet. Daraus ergab sich, dass die Einnahmen im Verhältnis aufgeteilt werden.
Zeugin Nummer drei, 41 Jahre alt und eigens aus Polen zur Verhandlung angereist, packte dann aus. Sie bestätigte, dass die Einnahmen zwischen dem Klub und den Prostituierten nach einem bestimmten Schlüssel aufgeteilt wurden. Den Mietvertrag habe es allerdings auch gegeben. Das deckte sich mit der Auffassung der Staatsanwaltschaft, die davon überzeugt ist, dass diese Mietverträge nur abgeschlossen wurden, um die Behörden hinters Licht zu führen. Doch auch da gab es die komplett entgegengesetzte Version.